
Orlando – Nach einem Roman von Virginia Woolf
Für das Magazin Aperture entwickelte Swinton als Gastredakteurin und Kuratorin eine Ausgabe sowie eine begleitende Ausstellung und greift dabei die zentralen Themen des Romans auf: Geschlechterfluidität, die Idee eines grenzenlosen Bewusstseins und die Perspektive endlosen Lebens. Sie versammelt die Arbeiten elf Kunstschaffender – darunter etablierte zeitgenössische Positionen sowie zu entdeckende Fotograf_innen. Zusätzlich stellt die Ausstellung in einer vom Fotomuseum Winterthur entwickelten Einführung die Schriftstellerin Virginia Woolf und die Filmemacherin Sally Potter vor.
Die zum Teil eigens für die Ausstellung konzipierten Werke stellen vorherrschende Machtverhältnisse und -strukturen sowie heteronormative Vorstellungen und den weissen männlichen Blick in Frage. Sie setzen sich mit der Konstruktion von Identität(en) sowie der Repräsentation marginalisierter Communitys und alternativer Lebensentwürfe auseinander. Die Arbeiten gehen dabei weit über Fragen des Geschlechts hinaus und feiern Kreativität, Offenheit, Neugier und die Vielfalt menschlicher Existenzen. Die Ausstellung knüpft somit an aktuelle gesellschaftspolitische Debatten an und gibt Einblick in unterschiedlichste künstlerische Herangehensweisen und Zugänge.
Die Ausstellung zeigt die Arbeiten von Zackary Drucker, Lynn Hershman Leeson, Paul Mpagi Sepuya, Jamal Nxedlana, Elle Pérez, Walter Pfeiffer, Sally Potter, Viviane Sassen, Collier Schorr, Mickalene Thomas und Carmen Winant.
HANDOUT ZUR AUSSTELLUNG
GLOSSAR
ARTIST TALKS
Im Rahmen der Ausstellung finden in regelmässigen Abständen digitale Artist Talks mit ausgewählten Künstler_innen statt. Während der moderierten Gespräche geben diese Einblicke in ihre Arbeit und Herangehensweise. Mehr Infos zu den kommenden Artist Talks finden sie hier. Das Archiv der vergangenen Artist Talks können Sie hier abrufen:
Die Ausstellung Orlando – Nach einem Roman von Virginia Woolf ist ein Projekt der Aperture Foundation, New York.
Orlando wird u.a. durch die Unterstützung von Slobodan Randjelović und Jon Stryker ermöglicht. Aperture dankt zudem ROOT STUDIOS für die Unterstützung der Produktion von Mickalene Thomas‘ Werk.