Daniel Schibli
Japanischer Raum
Japanischer Raum, 2002
C-Print, 125 x 158 cm
Sammlung Fotomuseum Winterthur, Ankauf mit Unterstützung des Bundesamtes für Kultur
2006-117-001
*1963 (Killwangen, CH), lebt und arbeitet in Zürich, CH
Daniel Schibli baut aus Sperrholzplatten, Pappmaché, Gläsern, Spiegeln, Folien und Textilien aufwändige Kunsträume. In seinen Bildräumen, die durch die Fotografie entstehen, kontrastiert auffallend der Eindruck, dass wir eine Bricolage, eine Bastelkunst vor uns haben, mit der Einsicht, dass es sich um eine Installation handelt, die mit höchster Präzision und mit Sinn für komplexe Welten hergestellt wurde. Es sind abstrakte Räume, ohne genau lesbare Bedeutung, auch wenn der eine Raum ‹japanisch› erscheint, der andere tropfsteinhöhlenartig anmutet und der dritte ‹Flamenco auf der Baustelle› zu assoziieren scheint. Thema sind nicht diese narrativen Assoziationen, Thema ist die Anordnung, eher noch: die Auflösung der statischen Ordnung, des Festgefügten.